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Der Diamantschliff – verschiedene Formen eines Diamanten

Der Schliff eines Diamanten – ob lose oder in einem Diamantring – kann verschiedene Formen aufweisen. Der klassischste Diamantschliff heißt Brillantschliff, daneben gibt es aber noch zahlreiche weitere Arten einen Diamanten zu schleifen. Im Folgenden möchten wir eine Auswahl der gebräuchlichsten Schliffformen vorstellen:

Brillantschliff (brilliant cut):

Als absolut klassischer Diamantschliff zeichnet sich der Brillantschliff dadurch aus, dass er einen runden Grundriss hat. Der so geschliffene Diamant besteht aus einer oberen Hälfte, der sogenannten Krone, und einem unteren Teil, der Kalette. Zwischen diesen befindet sich die Rundiste, seine breiteste, kreisförmige Stelle. An der Oberseite ist eine glatt polierte Fläche.

Prinzessschliff (princess cut):

Dieser Diamantschliff hat im Gegensatz zum Brillantschliff einen quadratischen Grundriss, weshalb sich der Prinzessschliff für Rohdiamanten mit einer quadratischen Form besser eignet als der Brillantschliff. Würde man solche Diamanten rund schleifen, ginge sehr viel von ihrem Gewicht verloren. Der Prinzessschliff ist sehr komplex, die Anzahl seiner Facetten beträgt mindestens 57 und in seiner ausgefeiltesten Form sogar 146.

Diamantschliff - verschiedene Formen

von links nach rechts und oben nach unten: Marquiseschliff, Ovalschliff, Tropfenschliff, Brillantschliff, Herzschliff, Trilionschliff, Prinzessschliff, Radiantschliff, Smaragdschliff, Baguetteschliff

Smaragdschliff (emerald cut):

Der Smaragdschliff hat als Grundform ein Rechteck; vom Prinzessschliff unterscheidet er sich dadurch, dass die Rundiste achteckig ist. Der Name Smararadschliff leitet sich von seiner ursprünglichen Verwendung für Smaragde ab. Seine Facettierung unterscheidet sich von jener des Brillantschliffs dahingehend, dass die einzelnen Facetten flacher sind. Somit wird bei diesem Diamantschliff nicht so sehr das Funkeln des Diamanten hervorgehoben, sondern vielmehr seine Reinheit.

Asscherschliff (asscher cut):

Sehr eng mit dem Smaragdschliff verwandt ist der Asscherschliff, dessen Grundriss allerdings meist quadratisch ist. Der Asscherschliff hat insgesamt 57 Facetten und auch bei ihm sind die Ecken abgeflacht, sodass ein Achteck entsteht. Der Diamantschliff wurde nach seinem Erfinder Joseph Asscher benannt, dem Besitzer der Asscher Diamond Company in Amsterdam.

Radiantschliff (radiant cut):

Der Radiantschliff hat wie der Smaragdschliff eine achteckige Form, unterscheidet sich von ihm jedoch in der Anordnung seiner Facetten, die der des Brillantschliffs sehr ähnlich ist. Dies verrät schon seine Name Radiantschliff, der sich von dem französischen radiant (dt: glänzend, strahlend) ableitet. Er wurde im Jahr 1977 von Henry Grossbard, einem Diamantschleifer aus den USA entwickelt.

Ovalschliff (oval cut):

Wie sein Name schon sagt, hat dieser Diamantschliff eine ovale Form, die unterschiedlich langgezogen sein kann. Der Ovalschliff hat 56 Facetten und wurde in den 1960er Jahren von Lazare Kaplan entwickelt.

Marquiseschliff (marquise cut):

Der Marquiseschliff, der auch unter dem Namen Navetteschliff bekannt ist, verfügt ebenfalls über eine ovale Grundform, allerdings endet er in zwei Spitzen. Der Name Marquiseschliff leitet sich von der Geliebten Ludwig des XV. ab, der Marquise Jeanne de Pompadour, durch die diese Form an Beliebtheit gewann. Dieser Diamantschliff verfügt über 56 Facetten und eine Tafel.

Tropfenschliff (pear cut):

Der nach seiner Form benannte Tropfenschliff ist eine Mischung aus Ovalschliff und Marquiseschliff, an einem Ende ist er abgerundet, am anderen spitz.

Herzschliff (heart cut):

Sehr beliebt für Schmuckstücke ist dieser herzförmige Diamantschliff, der gewöhnlich 59 Facetten hat.

Kissenschliff (cushion cut):

Der Kissenschliff hat eine quadratische oder rechteckige Grundform mit abgerundeten Ecken. Durch seine großen, glatten Flächen rückt bei diesem Diamantschliff die Reinheit des Diamanten besonders ins Zentrum der Aufmerksamkeit.

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  1. Der Verlobungsring von Prinzessin Madeleine

    [...] ein sehr schönes und individuelles Design entschieden. Der Cushion Cut ist zwar ein eher seltener Diamantschliff für einen Verlobungsring, aber das vollkommen zu Unrecht. Schließlich hebt dieser kissenförmige [...]

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